Aktuelles
Gemeindebrief September bis November 2024
Gemeindebrief Juni bis August 2024
Aktuelles zur Gebäudesituation (April 2024)
Liebe Gemeindeglieder, liebe Interessierte,
womöglich haben Sie es bereits mitbekommen: es stehen große Veränderungen an. Die Finanzkraft und die Mitgliederzahlen der evangelischen Kirche in Baden – und so auch hier in Pforzheim – haben sich dramatisch verkleinert. Eine Folge davon ist:
Viele Gebäude, die zur Hoffnungsgemeinde gehören, werden aufgegeben werden müssen.
Genauer: die evangelische Kirche in Hohenwart und Schellbronn, sowie das Gemeindehaus in Würm.
Das ist bitter und wird den einen oder die andere unter Ihnen, die diese Gebäude mit aufgebaut und belebt haben, schwer treffen. Dafür hat der Ältestenkreis viel Verständnis. Doch die harte Wahrheit ist: einen anderen Weg sehen wir für diese 3 Gebäude unter Berücksichtigung aller Aspekte nicht.
Zeiten der Not bieten allerdings auch die Chance, sich zu verbünden mit anderen und enger zusammenzurücken, ökumenisch und lokal.
Für Hohenwart gibt es die Möglichkeit, auch die Kapelle des Forums Hohenwart für Gottesdienste zu nutzen. Außerdem gibt es dort auch noch die ansprechende katholische Wallfahrtskapelle ‚Zum heiligen Kreuz‘ mitten im Ort.
Für Schellbronn könnte es gelingen, die katholische Kirche ‚Sankt Nikolaus‘ für einzelne Sonntagsgottesdienste zu nutzen, das Einverständnis der katholischen Verantwortlichen vor Ort vorausgesetzt. Dazu werden in absehbarer Zeit Gespräche geführt.
Auch die evangelische Kirche in Würm wird aus der Finanzierung durch Kirchensteuermittel herausfallen. Diese Entscheidung fiel im Stadtkirchenrat ohne unser Zutun auf der Grundlage der dort vorhandenen Sachkompetenz und unter dem Blickwinkel der Gesamtkirchengemeinde Pforzheim und der Ältestenkreis muss damit umgehen. Und wir bedauern diese Entscheidung sehr. Hier ist der Ältestenkreis ziemlich überzeugt: mit vereinten Kräften vor Ort kann sie dennoch erhalten werden.
Dazu werden in den kommenden Monaten Gespräche gesucht werden mit der katholischen Seite sowie mit den Ortschaftsräten. Diese Kirche ist so wichtig für das Ortsbild von Würm und für das Dorf insgesamt. Da sollte es doch möglich sein, genügend Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden, um sie aus lokaler Kraft in einem guten und für viele Menschen aus Würm nutzbaren Zustand zu versetzen und zu erhalten.
In Huchenfeld wurde das Gemeindehaus vor 5 Jahren neu gebaut. Und die Huchenfelder Kirche wurde vor kurzem saniert. Hier gibt es – so weit es für jetzt absehbar ist – keinen höheren Investitionsbedarf zur Erhaltung der Gebäude. Deshalb wurden diese Kirchen von der Leitung des Kirchenbezirks in die Kategorie eingestuft, die erhaltenswert und für die eine Mitfinanzierung künftiger Baumaßnahmen durch Kirchensteuermittel gewährleistet sind. Der Ältestenkreis hat dazu jüngst eine Stellungnahme an die Leitung des Kirchenbezirks erarbeitet mit dem Ziel, wenigstens das Gemeindehaus und die Kirche in Huchenfeld wieder in die Vollfinanzierung durch Kirchensteuermittel aufzunehmen für die Region im Süden Pforzheims.
Auch hier in Huchenfeld ist es nötig, mit der katholischen Kirche und den politischen Amtsträgern vor Ort ins Gespräch zu gehen darüber, die wir diese beiden Gebäude zugänglicher machen für das dörfliche Leben und die gemeinsame Nutzung. In einem ersten Schritt werden wir Gespräche beginnen mit der katholischen Seite.
Wir werden Sie über die weiteren Entscheidungen zeitnah informieren.
Für die Hoffnungsgemeinde
Gregor Bergdolt
Pfarrer im Vertretungsdienst
Gemeindebrief März bis Mai 2024